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  • AutorenbildChrista

Die Csardasfürstin und ihr Rezept für feine vegane Töltött… gefüllte ungarische Paprikas!

Jó napot!

Heute gibts Töltött, ein ungarisches Nationalgericht, das meine Patentante Ria-Néni immer für meinen Vater gekocht hat. Aus meiner Reihe UNGARISCH-VEGAN gibt es natürlich nur die Variante ohne Fleisch! Mmmmmh! Ich kann euch sagen, diese gefüllten Paprikas schmecken unglaublich lecker.

Nehmt euch etwas Zeit zum Kochen und probiert sie aus, es lohnt sich!


"Das Glück wohnt überall, denn überall wohnt Liebe!"

Textauszug: Die Csardasfürstin


Ihr braucht:

  • 6 Spitzpaprikas (die findet man in Türkischen Lebensmittelläden, falls ihr im Migi keine bekommt)

  • 1 kleine Dose Pelati oder eine Flasche Tomaten-Sugo

  • 1 Fleischtomate

  • 1 EL Tomatenmark

  • 1 Tasse Langkornreis

  • 2 grosse Zwiebel

  • 2 Knoblauchzehen

  • etwas glatte Petersilien, gehackt

  • 1 EL Gemüse Boullion

  • Salz & Pfeffer

  • 1 EL edelsüsses Paprikapulver

  • 1 EL Kichererbsen-Mehl

  • 1 EL Weissmehl zum binden der Sauce

  • 1-2 Rüebli

  • 2 EL Pflanzenöl

Zuerst werden die Paprika oben aufgeschnitten und entkernt. Deckel auf die Seite legen, der kommt auch mit in den Topf. Rüebli schälen und ganz klein Würfel.



Den Reis in Salzwasser 10 Minuten kochen, 1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe hacken und glasig anschwitzen. 1 EL Kichererbsen-Mehl unterrühren.


"Heissa, so verliebt zu sein. Kann’s was Schönres geben?

Kaum vermählt und schon allein!

Liebe, du sollst leben!

Liebe, aller Freuden Preis!"


Nun die Rüebli-Würfel dazugeben und mit dünsten. Dann den halb gar gekochten Reis hinzufügen.



"Machen wir’s den Schwalben nach,

Bau’n wir uns ein Nest! Bist du lieb und bist du brav,

Halt’ ich zu dir fest.

Bist du falsch, o Schwalberich. Fliegt die Schwälbin fort,

Sie zieht nach dem Süden hin

Und du bleibst im Nord!"


Jetzt könnt ihr euch um die Tomatensauce kümmern.

Wieder eine Zwiebel und Knoblauchzehe hacken, anschwitzen, vom Herd nehmen und das edelsüsse Paprikapulver darüber geben. Wichtig ist, dass ihr das Pulver erst hinzufügen, wenn die Pfanne vom Herd ist, sonst wird der Sugo bitter.



Nun die Tomate klein würfeln, die Pelati, das Tomatenmark zusammen mit der Boullion und etwas Salz & Pfeffer hinzufügen.

Zum Schluss die fein gehackte Petersilie darüber streuen.

Alles köcheln lassen.



"Erstrahlen die Lichter im hellen Glanz,

dann fliegen wir Mädchen zum Tanz!

Im Wogen des Balles vergißt man auf alles, da lebt man das Leben erst ganz!"


Die Spitzpaprikas werden nun mit dem Reis befüllt. (Nicht zuviel hin hineinfüllen, sonst platzen die Schoten später!) und für das Röstaroma von allen Seiten kurz scharf angebraten. Danach kommen sie schwups!, zusammen mit den abgeschnittenen Deckeln in die Tomatensauce.



Noch ein 1 EL Mehr zur Bindung der Sauce beigeben und alles 40 Minuten köcheln lassen. In Ungarn wird traditionell dazu Sauerrahm gereicht, wie fast bei allen Gerichten.

Falls ihr aber die Töltött ganz VEGAN machen möchtet, nehmt einfach ein Pflanzen-Rahm.



Zu dem Gericht passt natürlich der Juliska Gurkensalat. Das Rezept findet ihr hier:


***

Die Csardasfürstin

von Emmerich Kalman, ist eine in Operette drei Akten. Sie wurde 1917 in Wien uraufgeführt!


Rechts, Plakat zur ersten Aufführung im Király Színház Budapest (1916)


"Der gefeierte Bühnenstar Sylva Varescu gerät auf Sizilien in eine Notsituation. Charmanter Retter ist ein junger Militärataché aus adeligem Hause. Für Graf Edwin von Weylersheim ist es Liebe auf den ersten Blick. Von nun an will er die bezaubernd temperamentvolle Csardasfürstin nicht mehr aus den Augen verlieren. Doch leider ist Edwin auf Zutun seiner Mutter bereits seiner standesgemäßen Jugendfreundin versprochen."


Verfilmt wurde die Operette u.a 1951. In der Hauptrolle die legendäre und temperamentvolle Marika Rökk.



Nun wünsche ich euch einen guten Appetit!

jó étvágyat!


Der Csardas

ist eine Musik, eine traditionelle Tanzform der Bevölkerung Ungarns und der Nachbarländer, insbesondere Siebenbürgens, sowie eine Grundfigur dieser Tanzform.



Der Ursprung des Tanzes ist umstritten.

Möglicherweise basiert er auf einem Heiduckentanz (türk. Haydut, Gesetzloser, Räuber), einem Tanz von bandenmässig organisierten Wegelagerern, als sich Südosteuropa unter türkischer Herrschaft befand. Auch ungarische Viehhirten (ungarisch hajtó für Ochsentreiber) sowie später die Söldner, die für das Osmanische Reich die Grenzkontrolle übernahmen, wurden so bezeichnet.


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