Bei meinem heutigen Blogeintrag dreht sich alles um diese wunderbare, lila Pflanze ....
"Welch eine Freude, welch ein Duft, ja, das ist Genießen pur. Lavandula in der Luft, so schön ist sie, die Natur."
Roswitha Budinger
Lavendel (Lavendula angustifolia) ist aus unseren Gärten nicht mehr wegzudenken.
Hier wird Lavendel häufig zwischen Rosen gepflanzt. Es soll Rosen vor Blattlausbefall schützen.
Er gehört zu den Lippenblütengewächsen.
Die Blume aus der Provence hat bereits eine lange Tradition. Schon zu Zeiten der Römer wurde sie als Badezusatz genutzt. Übrigens rührt daher wahrscheinlich auch der Name:
Denn "waschen" heisst auf lateinisch "lavare".
Lavendel hat auch Heilwirkungen. Es wirkt harn- und windtreibend, entgiftend, krampflösend, wundheilend, beruhigend, magen- und herzstärkend, stimulierend.
Ich habe für euch heute ein tolles Lavendel- Sirup- Rezept, und wer weiss, vielleicht habt ihr ja Lust, dieses einmal auszuprobieren.
Ich kann nur sagen, er schmeckt einfach himmlisch!
Elfen Lavendel- Sirup mit Limetten
Zutaten:
1 1/2 Liter Wasser
1 Bio Zirone in Scheiben
2 Limetten in Scheiben
3 Zweiglein Minze
1 Kilo Bio Rohzucker
ca. 50 Lavendelblüten
Zudem, passende Glasflaschen mit Schraub- oder Henkelverschluss und einen Trichter.
So geht ihr vor:
Den Zucker und zusammen mit dem Wasser aufkochen und für fünf Minuten unter ständigem Rühren weiter kochen. Topf vom Herd nehmen, Lavendelblüten und die in Scheiben geschnittene Zitrone/ Limetten dazugeben.
„Da fliegt, als wir im Felde gehen, ein Sommerfaden über Land.
Ein leicht und licht Gespinst der Fee`n, und knüpft von mir zu ihr ein Band.“
Friedrich Hölderlin
Abdecken und 24 Stunden lang ziehen lassen. Den Sirup durch ein Tuch abseihen und nochmals aufkochen. Noch heiss in steriele Flaschen abfüllen, die Flaschen gut verschliessen und abkühlen lassen.
Durch das heisse Abfüllen in luftdicht verschliessbare Flaschen entsteht ein Vakuum, sodass der Sirup mehrere Monate ohne Kühlung haltbar ist.
Zum Schluss habe ich die Flaschen mit einem Trinkhalm und etwas Blütenzweigen dekoriert und eine Etikette mit Datum umgebunden.
"Willst Du das Glück kennenlernen, werde so still, dass Du das sich Öffnen der Blüte hörst…“
Japanisches Sprichwort
Beim Graben in der Boudoir Photoarchiv Mottenkiste, ist mir dieses Bild von der lieben Stehpanie der Time Agentur, dass ich vor vielen Jahren gemacht habe, untergekommen.
Ich finde, es passt ganz gut zum Lavendelduft, daher habe ich es für euch hier noch angehängt.
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Lavendel- Rosen- Badetraum ...
Dieses dufende, liebevoll selbergemachte Badesalz, verwöhnt und pflegt die Haut ohne die üblichen syntetischen Zusatzstoffe, die in gekauften Produkten vorhanden sind.
Es braucht dafür einfach eine Packung grobes Meersalz, 1 TL Backpulver, Rosenblätter die nicht gespritzt wurden, 2- 3Tropfen ätherisches Lavendelöl und eine Handvoll Lavendelblüten. Mischt die Blüten zusammen mit dem Salz und Backpulver in einer Schüssel.
Gebt 2- 3 Tropfen Lavendelöl hinzu und rührt alles kräftig durch.
"Sanfter Wind, Tanz in den Zweigen, Sonnenspiele verzaubern den Wald, grünes Leuchten, Bäume in Frieden, so unschuldig ist es sonst nie unser Land.“
Hans- Christoph Neuert
Dann könnt ihr das Salz auf einem grossen Teller 1-2 Tage “trocknen” lassen. Anschliessend in Schraubgläser füllen, Deckel darauf schrauben und durchschütteln. Eine Ettikette mit Datum versehen und diese mit ein paar Lavendel- Mini- Rosenzweige ans Glas binden. Fertig ist das wunderbar duftende und pflegende Badesalz.
Übrigends, es ist auch für Meerjungfrauen oder solche die es werden wollen, geeignet.
Viel Spass beim Abtauchen!
Noch ein Tipp:
Wenn ihr einen Mörser habt, könnt ihr die Blüten auch mit einer kleinen Menge Salz mörsern und danach mit den restlichen Zutaten vermischen. Dadurch wird das Aroma noch intensiver.
So, und zum Schluss eine Buchempfehlung, ganz passend zum Thema...
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Das Lavenzenzimmer
von Nina George, erschienen bei KNAUR
Mit diesem bezaubernden Buch gehts nach Paris, in die Provence zu Monsieur Perdu und seiner Geschichte und auf sein fantastisches Bücher- Schiff auf der Seine.
„Er weiss genau, welches Buch welche Krankheit der Seele lindert: Auf seinem Bücher-Schiff, der »literarischen Apotheke«, verkauft der Pariser Buchhändler Jean Perdu Romane wie Medizin fürs Leben. Nur sich selbst weiss er nicht zu heilen, seit jener Nacht vor 21 Jahren, als die schöne Provenzalin Manon ging, während er schlief. Sie liess nichts zurück ausser einem Brief – den Perdu nie zu lesen wagte.
Bis zu diesem Sommer. Dem Sommer, der alles verändert und Monsieur Perdu aus der kleinen Rue Montagnard auf eine Reise in die Erinnerung führt, in das Herz der Provence und zurück ins Leben.“
Dieser Romen erzählt über die Macht der Bücher und die Liebe. Bezaubernd und bewegend! Eine richtg tolle Urlaubslektüre, auch für all diejenigen, die selber nicht wegfahren ... !
Nina George wurde am 30. August 1973 in Bielefeld geboren. Sie schreibt zusammen mit ihrem Mann Jo Krimis. Das Lavendelzimmer wurde in 36 Sprachen übersetzt. Bei ihr ist es ein bisschen so wie bei einem Parfum, entweder man mag es oder eben nicht.
Ich finde ihr Schreibstil super!
Übrigens, auf 369 Seite findet ihr ein tolles Rezept für ein himmlisches Lavendeleis.
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